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Ayiera Initiative im Slum Korogocho

Hauptsache Fußball, und dann ab in die Schule für die Kinder und Jugendlichen von Korogocho. | Foto © Tom Rübenach

Wie alles begann

Der damals 22jährige Straßenfußballer Hamilton Ayiera Nyanga hat die Ayiera Initiative (AI) 2006 gegründet. Bis heute ist er Herz und Seele des Netzwerks im Slum Korogocho. Das Dorf Ngomongo, wo er aufgewachsen ist, liegt im Osten der kenianischen Hauptstadt Nairobi.

Ein Netzwerk von mehr als tausend Kindern

In Hamilton Ayiera’s Initiative machen mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche mit. Mit den Familienangehörigen zusammen erreicht seine Initiative etwa 8.000 Slumbewohner.  2009 begann CARE Deutschland, AI direkt zu unterstützen. CARE sorgte auch dafür, dass AI einen Bolzplatz bauen und 2016 ein großes Jugend-Bildungszentrum eröffnen konnte. Seit 2013 unterstützen wir AI zusätzlich durch Finanzierung von Bildungs- und Gesundheitsmaßnahmen sowie Sport-Freizeiten und Maßnahmen der Trauma-Bekämpfung.

 

Wir ermöglichten vielen Kindern und Jugendlichen den Schulbesuch. Wir übernehmen die Gebühren und ergänzen dieses Programm inzwischen mit Hochschulstipendien. Wir unterstützen so die Partnerschaft des Gymnasiums Alleestraße aus Siegburg mit der Ayiera Initiative. Nach Ausbruch der Corona-Pandemie finanzierten wir die ersten Nothilfe-Programme von AI.

 

Die “Slum Changers”

Die Ayiera Initiative nennt sich selbst „Slum Changers“ und hat ihren Slogan „Transforming Poor Communities Through Sports“ für viele Kinder und Jugendliche aus Korogocho mit Leben erfüllt.

 

Alte Häuser im Slum | Foto © pexels

DIE REALITÄT IN KOROGOCHO

Was eigentlich bedeutet Leben in Korogocho, dem drittgrößten Slum in der kenianischen Hauptstadt Nairobi? Mit einem Video geben wir Auskunft – soweit das durch Bilder überhaupt möglich ist.

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STIPENDIEN FÜR UNIVERSITÄTSBESUCH

Zusätzlich zu der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen durch Schulstipendien unterstützen wir 4 junge Menschen aus dem Netzwerk der Ayiera Initiative bei ihrem Hochschulstudium. Alle Vier stammen aus dem Umfeld des Sozialzentrums von Ayiera und leben dort noch heute. Josephine Atieno, eine der

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Hamilton Ayiera Nyanga war 2006 Mitglied der kenianischen Fußballmannschaft beim „Homeless World Cup“ in Südafrika. Am Ende des Turniers erhielt jeder kenianische Spieler ein Preisgeld von umgerechnet etwa 1.000 € für Erreichung des dritten Platzes. Obwohl selbst arm, verbrauchte er das Geld nicht für sich. Stattdessen unterstützte er damit Kinder, die auf der nahen Müllhalde Dandora Essensreste oder Wiederverwertbares sammelten: Er kennt diese Müllhalde, die drittgrößte Afrikas, nur zu gut. Er selbst hat dort als Kind auch oft nach Essen gesucht.

 

Die Geburt der Ayiera-Initiative

Er scharte in einer Hütte und auf Bolzplätzen Kinder und Jugendliche um sich. Wann immer er konnte, gab er ihnen zu essen, organisierte Förderunterricht und holte sie so von der Müllkippe. Nicht zuletzt bewahrte er sie damit vor Drogen und Kriminalität. Die Ayiera Initiative (AI) war geboren, und zwar im Dorf Ngomongo des Slum Korogocho. Das ist der drittgrößte Slum in Kenias Hauptstadt Nairobi.

 

In einem “Dorf” mit 70.000 Einwohnern

Ngomongo ist eines von neun sogenannten Dörfern („Villages“) in Korogocho. Dort leben etwa 70.000 Menschen. Fast 30.000 von ihnen sind Kinder im schulpflichtigen Alter. Korogocho hat nach übereinstimmenden Angaben etwa 300.000 Einwohner. Entlang des Nairobi-Flusses schlängelt sich die Müllhalde Dandora. Dort leben die Kinder, die Jugendlichen, die Familien – ständig umgeben von oft beißendem Gestank vom Müll.

 

“Sport für Social Change”

Die Ayiera Initiative (AI) wurde Mitglied des Netzwerks „Sport for Social Change“. 2009 begann CARE Deutschland, AI direkt zu unterstützen. Es sorgte dafür, dass AI einen Bolzplatz bauen konnte. Nach wie vor übt er eine regelrechte Anziehungskraft auf die Kids im Slum aus. Trotz der Begeisterung der meisten Jugendlichen für Fußball bleibt eins unverändert: Kicken in der Gruppe darf nur, wer auch in die Schule geht. Da kennt der Gründer der Initiative kein Pardon …

 

Weiterführende Informationen und Details in englischer Sprache finden Sie auf der Homepage der Ayiera Initiative: ayiera-initiative.org und auf FacebookUnd wenn Sie einmal eine virtuelle Fahrt nach Korogocho unternehmen möchten: Mit Google Maps können Sie das tun (siehe unten).

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