Von der Stiftung zum gemeinnützigen Verein
Zukunft für Kinder in Slums e. V. ist eine deutsche Nichtregierungsorganisation (NRO), die ihren Partnern in den Elendsvierteln der Welt hilft, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Vor allem nach dem Konzept „Sport für soziale Entwicklung und Frieden“ werden Kinder und Jugendliche in der Bildung und der Gesundheitspflege unterstützt. Notleidende Kinder und Jugendliche sollen eine bessere Zukunft und begründete Hoffnung auf ein besseres Leben haben – vorrangig durch Verbesserung ihrer Bildung und Gesundheit. Sport spielt dabei eine entscheidende Rolle. Er zieht die Kinder an, verbindet sie und bietet eine positive Erfahrung in der Tristesse des Slums. Wir sind weltanschaulich, religiös und ideologisch unabhängig.
Übersicht
1. Geschichte
Im Herbst 2009 wurde die „Stiftung Hoffnung 1-plus – CARE für Kinder in Slums“ als Treuhandstiftung unter dem Dach der Deutschen CARE-Stiftung gegründet. Sie ist seit ihrer Gründung vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Die Stiftung nahm ihre Arbeit zu Beginn des Jahres 2010 zunächst im Agadez (Niger) auf. Es folgten Projekte in Guatemala und Kambodscha. Von 2016 bis 2019 unterstützte die Stiftung ein CARE-Projekt auf dem Balkan, um die Lebensverhältnisse von Roma-Kindern zu verbessern. Danach unterstützte sie den CARE-Partner Ayiera-Initiative im Korogocho-Slum von Nairobi (Kenia) und BAS im Township Katutura von Windhoek (Namibia). Unsere Partner finden Sie auf einer eigenen Seite. 2018 hat die Stiftung sich in „Stiftung Zukunft für Kinder in Slums“ umbenannt, um durch den Namen die Stiftungsziele deutlicher zu machen.
Die einer Treuhandstiftung fehlende eigene Rechtsfähigket behinderte allerdings Aktivitäten und Fundraising der Stiftung. Deshalb beschlossen alle Mitglieder des Stiftungsrates im Einvernehmen mit der Deutschen CARE-Stiftung und dem Vorstand von CARE-Deutschland e.V. die Gründung eines gemeinnützigen Vereins gleichen Namens. Auch wenn die Stiftung keine konkrete Projektabreit mehr macht, besteht sie weiter und ist vor allem für weitere Zustifter offen, die durch die Zinsen ihres eingebrachten Kapitals unsere Arbeit unterstützen wollen.
2. Die Arbeit des e.V.
Der 2021 ins Vereinsregister eingetragene und als gemeinnützig anerkannte Verein „Zukunft für Kinder in Slums e.V.“ arbeitet wie die Stiftung vorher schon vor allem in städtischen Slums der sogenannten Dritten Welt. Er hat nach den bisherigen Partnerschaften mit der Ayiera Initiative (AI) im Korogocho-Slum von Nairobi und der Basketball Artists School (BAS) im Township Katutura von Windhoek zwei weitere Partnerschaften begonnen: Mit der Nepal Youth Programme Initiative (NYP) in Katmandu haben wir eine weitere Partnerschaft begonnen. Die Arbeit aller Partner, der Stiftung und des Vereins ist geprägt vom Konzept „Sport für soziale Entwicklung und Frieden“.
Es ist sichergestellt, dass Verein und Stiftung in 100-prozentiger Abstimmung gemeinsam die bisherigen Ziele der Stiftung verfolgen: Die Ziele von Stiftung und Verein sind in den jeweiligen Satzungen wortgleich definiert. Der Vorstand des Vereins besteht ausschließlich aus Mitgliedern des Stiftungsrates und wird vom Vorstandsvorsitzenden der Stiftung geleitet.
Der ehemalige Vorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Minister a.D. Dr. Michael Vesper, ist Schirmherr sowohl der Stiftung als auch des eingetragenen Vereins (e.V.).
3. Struktur
Die Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden, dem 1. stellvertretenden Vorsitzenden, einem weiteren stellvertretenden Vorsitzenden und bis zu sieben Beisitzern. Der Vorsitzende und die beiden stellvertretenden Vorsitzenden sind Vorstand im Sinn des § 26 BGB. Sie vertreten den Verein gerichtlich und außer-gerichtlich. Der Vorstand wird von der Mitglieder-versammlung auf die Dauer von zwei Jahren gewählt. Der Verein wurde am 19. Januar 2021 im Vereinsregister 3773 beim Amtsgericht Siegburg eingetragen. Über Anträge auf Mitgliedschaft entscheidet der Gesamtvorstand.
4. Konzept des Vereins
Besondere Bedeutung hat für den Verein das Subsidiaritätsprinzip, also „Hilfe zur Selbsthilfe“, weil damit die Schwächung der Eigenkräfte der Slumbewohner durch externe Hilfe vermieden kann. Gleichzeitig kann damit die Persönlichkeitsentfaltung der Kinder und Jugendlichen am besten gefördert werden.
Im Fokus der Arbeit des Vereins „Zukunft für Kinder in Slums e.V.“ stehen Kinder und Jugendliche. Dabei werden Methoden des Konzepts „Sport für Soziale Entwicklung und Frieden“ angewandt, das in Deutschland maßgeblich von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) entwickelt wurde: „Das Vorhaben setzt Sport in der Entwicklungszusammenarbeit ein, um das Leben von benachteiligten Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern.“, wie die GIZ formuliert hat.
Die drei Pfeiler, auf die der Verein seine Arbeit stellt, sind Bildung, Gesundheit und Sport. Nach Überzeugung des Vereins sind diese drei Aspekte interdependent. Der Verein unterstützt zur Zeit Projekte in Kenia, Nepal, Namibia und Ruanda.
Im Fokus der Arbeit des Vereins „Zukunft für Kind er in Slums e.V.“ stehen Kinder und Jugendliche. Dabei werden Methoden des Konzepts „Sport für Soziale Entwicklung und Frieden“ angewandt, das in Deutschland maßgeblich von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) entwickelt wurde: „Das Vorhaben setzt Sport in der Entwicklungszusammenarbeit ein, um das Leben von benachteiligten Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern“, wie die GIZ formuliert hat.
5. Finanzierung und Transparenz
Die Hilfsprojekte werden von Privatspenden sowie durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Nach der Gründung des Vereins können auch öffentliche Zuwendungen – beispielsweise von der Bundesregierung – für die Projekte eingeworben werden. Der Verein ist also (anders als die Stiftung) zur Beantragung von Fördermitteln des Entwicklungsministeriums (BMZ) zugelassen.
Seit November 2023 ist der Verein auch vorläufiges Mitglied des Deutschen Spendenrats (DSR). Endgültig entscheidet gemäß Satzung des DSR dessen Mitgliederversammlung im Sommer 2024.