Was eigentlich bedeutet Leben in Korogocho, dem drittgrößten Slum in der kenianischen Hauptstadt Nairobi? Mit einem Video geben wir Auskunft – soweit das durch Bilder überhaupt möglich ist.
Für die Slumbewohner bedeutet so ein Leben einen ständigen Umgang mit Dreck, Müll und großer Armut. In diesem Durcheinander arbeitet die Ayiera Initiative seit über 15 Jahren. Unser Verein unterstützt sie dabei. Die Initiative will Hoffnung schaffen, Perspektiven kreieren und vor allem eine konkrete Zukunft ermöglichen – für Kinder und Jugendliche.
Uni-Stipendien für Jugendliche aus dem Slum
Unter anderem geschieht dies durch die Vergabe von Stipendien für ein Studium von Jugendlichen aus Korogocho. Ohne eine solche Unterstützung hätten diese Jugendliche nicht den Hauch einer Chance, zu studieren. Um das finanzieren zu können, unterstützt uns das Gymnasium Alleestraße in Siegburg. Erst im Mai dieses Jahres hatte die Schüler-Big-Band ein Benefizkonzert für die Ayiera-Initiative gegeben.
Seit Jahren bereits kooperieren wir eng und vertrauensvoll. Dabei ist auch die Unterstützung von Lehrern und Eltern von großer Bedeutung. Deren Engagement ist nicht mit Gold aufzuwiegen. Mitte Juni waren Hunderte von Schülern aktiv für die Slumbewohner. Beim letzten jährlichen Aktionstag kamen 10.320 Euro für die Kinder und Jugendlichen in Korogocho zusammen. Bald gibt es hier zum “Tag für Korogocho 2023” einen ausführlichen Bericht.
Realität in Korogocho
Wieviele Menschen genau dort leben, lässt sich schwer sagen. Die Angaben liegen zwischen 200.000 und 300.000 Bewohnern. Eine regelmäißge Volkszählung, einen sogenannten Zensus, gibt es hier nicht. Das macht es so schwer, genaue Informationen dazu zu bekommen.
Es ist ausgesprochen schwer, mit einem Video einzufangen, wie es in einem solchen Slum aussieht. Daher ist dieses nur ein “Ausschnitt”. Das Video beschreibt aber immerhin einen kleinen Teil der Realität im Slum Korogocho, dem drittgrößten in der kenianischen Hauptstadt.