Zur Arbeit unseres Partners
Das oberste Ziel der Basketball Artists School Foundation (BAS) im Township Katutura von Windhoek/Namibia ist Persönlichkeitsentfaltung („Life skills“) von Kindern und Jugendlichen. Die Grundlage wird dafür vor allem in der nachmittäglichen Förderung der schulischen und beruflichen Bildung gelegt. Ein hochwertiges Basketballtraining erhöht die Anziehungskraft von BAS. Mit dieser Zielsetzung wurde BAS 2010 mit Unterstützung des deutschen Auswärtigen Amtes, des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und dem Deutschen Basketballverein gegründet. Seit 2017 ist BAS eine rein namibische Stiftung und wird von uns – gemeinsam mit anderen Förderern – seit 2019 unterstützt. Ihr Slogan: „Education first – Basketball second“.
Weitere Informationen finden sie auf der homepage von BAS: www.bas-foundation.org
Unsere Unterstützung
Auf Empfehlung unseres Schirmherrn Dr. Michael Vesper nahmen wir Kontakt mit der BAS auf und gehören seit 2019 auch zum Kreis der Unterstützer der BAS. Seitdem haben unsere Stiftung und der e.V.. BAS bis heute (2022) mit insgesamt 30.000 € unterstützt. Der Slogan der BAS „Education first – Basketball second“ passt exakt zu unserem Konzept „Sports for social Change and peace“. Seitdem helfen wir der BAS sowohl beim Kauf von Lebensmitteln für das tägliche Mittagessen der Kinder und Jugendlichen als auch bei der Anschaffung von modernem Lernmaterialien, wobei uns auch die Karl Kraus Stiftung aus Hagen half. Unsere und die Freiburger Hilfen wurden besonders wertvoll, als die BAS im Corona-Lockdown einen Teil ihrer Kinder im eigenen Gebäude unterbringen musste, das so zu einem kleinen Internat wurde – auch um Infizierungen zu vermeiden. Zur Bedeutung der von uns besorgten elektronischen Lernmittel schrieb uns Direktor Ramah Mumba: „Die Samsung Galaxy-Tablets sind die innovativste Technologie, die unserem Übungssystem zusätzliche Qualität verleiht. Das bedeutet uns sehr viel. Es unterstreicht unser Motto ‚Education First‘. Wir freuen uns, unseren Kindern dieses System anbieten zu können. Und sie sind so begeistert!“
Zum Umfeld und wie alles begann
Das Township Katutura mit heute ca. 60.000 Einwohnern entstand im Rahmen der südafrikanischen Politik der strikten Rassentrennung. 1959 führte die Apartheidpolitik zur Zwangsumsiedlung der im Stadtgebiet von Windhoek wohnenden schwarzen Bevölkerung in den dafür aus dem Boden gestampften Vorort Katutura, der auch heute noch ein sozialer Brennpunkt der Hauptstadt ist. BAS startete im Februar 2010. Man wollte nicht nur dabei helfen, junge Basketballspieler*innen sportlich zu trainieren. Die Sportbegeisterung sollte auch für eine ganzheitliche Förderung der Heranwachsenden genutzt werden, vor allem in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Musik. Nach einigen Behelfsunterkünften bezog BAS 2014 ihre jetzige Anlage, wozu neben dem Haus mit zwei Klassenzimmern, Essensräumen und einem Computerraum auch drei Basketballplätze sowie ein Kraftraum gehören.
Zum Konzept, die Förderer und die Gründung der Einrichtung
Das Konzept von BAS, Sportbegeisterung für mehr als Schulbildung zu nutzen – vor allem zur Persönlichkeitsentfaltung („Life Skills“) – macht die BAS zu einem Leuchtturmprojekt. Die BAS ertüchtigt nachmittags permanent ca. 60 Kinder und Jugendliche im Alter von 10–20 aus armen Familien Katuturas über den Basketball physisch und psychisch. Jedes Jahr nehmen zwischen 500 und 1.000 Kinder an den offenen Basketball-Angeboten teil. Nach einer dreimonatigen Testphase werden die Kinder und Jugendlichen in das Programm aufgenommen. Das wichtigste Kriterium dabei ist Verlässlichkeit. Sie bekommen vor allem die dringend benötigte Förderung für einen erfolgreichen Schulabschluss. Neben einem Mittagessen gibt es jeden Nachmittag täglich Förderunterricht und danach Basketballtraining. Mehrere Jugendliche der BAS studieren inzwischen an Universitäten in Windhoek. Nicht zuletzt um eigene Finanzmittel zu akquirieren, bietet die BAS sehr erfolgreich Basketball-Camps an Schulen an.
Nach Beendigung des vom Freiburger Basketballtrainer Frank Albin aufgebauten Entwicklungsprojektes “Free Throw” von DOSB und GIZ wurde die BAS 2018 zu 100% in namibische Hände gelegt. Seitdem ist die BAS eine Stiftung nach namibischem Recht, die „Basketball Artists School Foundation“. Sie wird souverän geleitet von Direktor Ramah Mumba. „Coach Frank“ – wie Frank Albin in Namibia genannt wird – ist weiterhin ein enger Berater der BAS. Gemeinsam mit dem Förderverein „BAS Namibia e.V.” aus Freiburg unterstützt er sein inzwischen selbständig gewordenes Baby von seiner badischen Heimat aus.